12. Oktober 2023

Verpackungen: recyclingfähig und nachhaltig?

Die Forderungen nach weniger Kunststoff in den Lebensmittelverpackungen werden immer lauter – doch führt das zu nachhaltigen Verpackungen? Lea Schneider geht dieser Frage in ihrer Bachelorarbeit auf den Grund. Die Arbeit wird praxisnah gestaltet und auf Fragen der Industrie eingehen.

Die Forderungen von Verbraucher:innen nach nachhaltigen Verpackungen werden immer lauter. Die Industrie ist daher gefordert, reine Kunstoffverpackungen durch faserbasierte Mono- und Verbundverpackungen zu ersetzen.

Papier und Karton scheinen die optimale Alternative darzustellen. Denn dafür existieren gut ausgebaute Recyclinginfrastrukturen. Zudem sind faserbasierte Verpackungen teilweise biologisch abbaubar. Dabei wird vernachlässigt, dass die tatsächliche Recyclingfähigkeit von Faserverpackungen in Wirklichkeit aufgrund des Designs oder der Verschmutzungen durch Lebensmittel oft stark von der theoretischen Recyclingfähigkeit abweicht. Viele Verpackungen landen schliesslich weder im Recycling noch in der Vergärung.

Aufgrund dieser Entwicklung schreibt Lea Schneider, Praktikantin bei realcycle GmbH, ihre Bachelorarbeit des Studiengangs Umweltingenieurwesen an der ZHAW zu diesem Thema. Von realcycle GmbH als Industriepartnerin wird Lea Schneider mit Fachwissen und Kontakten zu relevanten Akteur:innen in der Industrie unterstützt.

Zur Bewertung von Lebensmittelverpackungen in der Schweiz verbindet die Bachelorarbeit die Methode der Ökobilanz und der Bemessung der tatsächlichen Recyclingfähigkeit. Die Recyclingfähigkeit wird für den aktuellen Zeitpunkt und für ein Zukunftsszenario, in dem ein schweizweiter Ausbau der Recyclinginfrastruktur angenommen wird, bemessen. Falls die untersuchten Verpackungen sortengleiche Lebensmittel verpacken können, wird eine Tipping-Point-Analyse zur Ermittlung des Einflusses der Food-Waste-Rate durchgeführt. Denn Verpackungen, welche dazu beitragen, Lebensmittelabfälle zu minimieren, könnten ökologisch betrachtet immer noch vorteilhafter sein, auch wenn deren eigene Auswirkungen auf die Umwelt grösser sind.

Die Bachelor-Arbeit soll eine umfassende Empfehlung liefern, welche Materialien für Lebensmittelverpackungen bevorzugt werden sollten.

Die Arbeit soll möglichst praxisnah gestaltet werden und auf aktuelle Fragen der Industrie eingehen.

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