Aufbau geschlossener Kreisläufe für Lebensmittel­kontakt rPP (FCMrPP)

In unserem neuen, kürzlich bewilligten, Innosuisse Projekt forschen wir an einem geschlossenen Kreislauf für post-consumer Lebensmittelverpackungen aus Polypropylen (PP) – gemeinsam mit unseren Forschungspartnern, KATZ (Kunststoff Ausbildungs- und Technologiezentrum) und dem Institut für Technologie Management der Hochschule St. Gallen (HSG-ITEM) und unseren Industriepartner BASF Schweiz AGCoop GenossenschaftEmmi Schweiz AGGreiner Packaging AGInnoPlastics AGMigros Industrie AGSilac AG und Säntis Packaging AG.

Das Projekt startet im Oktober 2023, dauert 1.5 Jahre und baut auf dem erfolgreichen Innovation Booster-Projekt «Circular Economy for Polypropylene (CE4PP)» auf, in dem wir die theoretische Rezyklierfähigkeit von PP Verpackungen untersucht haben.

Unser Ziel ist es, dem Einsatz von recyceltem PP in Lebensmittelverpackungen näher zu kommen und somit einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Abfall und Umweltbelastung zu leisten. Dafür soll in diesem Projekt eine tragfähige Wertschöpfungskette für sekundäres PP für Lebensmittelverpackungen gebildet und experimentell überprüft werden. Das Recycling von post-consumer Lebensmittelverpackungen im geschlossenen Kreislauf soll dabei genau unter die Lupe genommen werden. Zudem stehen Fragen der Umsetzung in die Praxis, der Lebensmittelkonformität, der Rezyklatqualität, der Ökologie und der ökonomischen Tragfähigkeit im Vordergrund.

Unsere Implementierungspartner sind entlang der gesamten Wertschöpfungskette angesiedelt und liefern mit ihrem Knowhow ausserordentlich wertvolle Beiträge, wovon der Erfolg dieses Projekts abhängig ist. Wir von realcycle bringen die Partner zusammen und ermöglichen mit unserer Expertise im Bereich der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, der ökologischen Bewertung und des Projektmanagements die erfolgreiche und nachhaltige Umsetzung des Projekts.

Abbildung: Übersicht über die Arbeitsschritte des Projekts «Entwicklung geschlossener Kreisläufe für Lebensmittelkontakt rPP»

Beim KATZ, Forschungspartner des Innosuisse Projekts, werden die von den Detailhändlern Coop und Migros gesammelten Materialien diversen technischen Untersuchungen unterzogen. Dafür wird das post-consumer Material sortiert und gewaschen, unterstützt durch die InnoPlastics AG und BASF mit ihrer Tochter trinamiX GmbH und ihrer Geschäftseinheit Chemetall GmbH. Aus dem gewaschenen post-consumer PP wird mithilfe des Knowhows der InnoPlastics Regranulat hergestellt. Anschliessend wird anhand der Vorgaben der Verarbeiter Greiner Packaging AG, Silac AG und Säntis Packaging AG bei KATZ gemeinsam mit BASF Plastic Additives an Formulierungen für Sekundärmaterialen geforscht. Schlussendlich soll ein Regranulat, das für den Lebensmitteleinsatz tauglich ist, hergestellt werden. Dieses wird bei den Verarbeitern zu Verpackungen geformt und danach beim Lebensmittelhersteller Emmi abgefüllt und die Inhalte wiederum auf Schadstoffe getestet. Die HSG-ITEM wird parallel zu den technischen Untersuchungen eine systemische wirtschaftliche Betrachtung durchführen, um die ökonomische Tragfähigkeit zu prüfen. Letzteres unterstützt die Firmen dabei, die gewonnenen Erkenntnisse auch nachhaltig umzusetzen. Wir von realcycle werden zudem die ökologischen Auswirkungen im Rahmen einer umfassenden Ökobilanz prüfen, um sicherzustellen, dass das Projekt auch ökologisch nachhaltig ist.

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