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Ökobilanzierung und Bewertung der Recycling­fähigkeit von Lebens­mittel­verpackungen

Im Rahmen der Bachelorarbeit im Studium Umweltingenieurswesen an der ZHAW beschäftigt sich Lea Schneider mit der Recyclingfähigkeit und der ökobilanziellen Bewertung von Lebensmittelverpackungen.

Problemstellung

Die Substitution von Kunststoffverpackungen durch Papier-, Karton- oder anderweitige Faser-Verpackungen (faserbasierte Verpackungen) im Lebensmittelbereich liegt im Trend. Verpackungen sollen bei gleichzeitigem Schutz des Füllgutes recyclingfähig, möglichst ressourceneffizient und umweltschonend sein. Angedacht ist, dass diese anschliessend in den bereits grossflächig vorhandenen Recyclingstrukturen für Papier und Karton stofflich verwertet werden. Doch die theoretische und tatsächliche Recyclingfähigkeit von faserbasierten Verpackungen fallen stark auseinander. Vor allem faserbasierte Verbundverpackungen sind problematisch. Technisch kann das Recycling nicht standardmässig durchgeführt werden. Durch die Zuführung von faserbasierten Verbundverpackungen in die Papier- oder Kartonsammlung kommt es zur Verschmutzung der Sammelströme, was schlussendlich zur Abnahme der Rezyklatqualität führt.

Forschungsfragen
  • Welche Lebensmittelverpackung weist die höchste Recyclingfähigkeit auf?
  • Welche Lebensmittelverpackung verursacht ökobilanziell die geringste Umweltbelastung?
  • Inwiefern verändert sich das Gesamtergebnis durch die anschliessende Tipping-Point-Analyse zu der Foodwaste-Rate?

Methodik

Ziel dieser Arbeit ist, Lebensmittelverpackungen auf ihre Recyclingfähigkeit und anschliessend ökobilanziell zu bewerten. Dies wird für die Schweiz zum heutigen Zeitpunkt (Szenario I) und anhand eines Zukunftsszenario (Szenario II) nach Ausbau der bundesweiten Sammel- und Recyclinginfrastrukturen gemacht. Zudem wird im Rahmen der Arbeit eine Tipping-Point-Analyse zur Foodwaste-Rate durchgeführt werden. Denn Verpackungen, die verändert werden, um Lebensmittelverluste zu minimieren, können die Gesamtumweltbelastung von Lebensmitteln verringern. Dies gleichermassen, wenn die Umweltbelastung durch die Verpackung selbst erhöht werden muss.

Erkenntnisse

Die Arbeit wird Anfang Juli abgeschlossen. Sofern möglich, werden die Resultate veröffentlicht. Zudem wird Lea Schneider die Arbeit am 09. Juli 2024 am IUNR der ZHAW präsentieren. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen,  Anmeldung per E-Mail obligatorisch!

Ansprechperson

Lea Schneider (lea.schneider@realcycle.ch)

Projektpartner

Wipf AG, Pacovis AG, Stäger & Co. AG

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