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24. Juni 2024

Wie viel Kunststoff verbrauchen wir in der Schweiz?

Wie sehen die Kunststoffmaterialflüsse der Schweiz aus? Diese Frage wurde 2022 von der ETH wissenschaftlich beantwortet. Eine einfach verständliche Übersicht des Kunststoffverbrauchs und deren Verwertung wurde nun in Zusammenarbeit mit den Autorinnen erstellt. Diese steht nun zur Verfügung.

Der Kunststoffverbrauch wird weltweit kritisch betrachtet und diverse Initiativen zielen darauf ab, den Verbrauch zu reduzieren und die eingesetzten Kunststoffe besser im Kreislauf zu führen. Doch welche Kunststoffe werden in der Schweiz eingesetzt? Welche Produkte beinhalten Kunststoffe? Welche Kunststoffe werden verwertet? All diesen Fragen ist eine wissenschaftliche Studie von Klotz und Haupt (2022) nachgegangen. Dabei wurden die Produkte aus 12 Kunststoffen in 54 Nutzungssegmente abgebildet – von der PET-Flasche zum Isolationsmaterial und dem Spielzeug ist jeglicher Kunststoffverbrauch in der Studie enthalten. Weiter wurde von der Produktion zur Nutzung zur Verwertung die ganze Wertschöpfungskette abgebildet.

Wir haben diese Studie nun aufbereitet und stellen per sofort eine leicht verständliche Zusammenfassung der Studie zur Verfügung. Dabei werden die Kunststoffflüsse zuerst entlang der Wertschöpfungskette gegliedert dargestellt. Anschliessend folgt eine detailliertere Information zu den einzelnen Produktsegmente.

Grösstes Nutzungssegment und relevanteste Kunststoffarten

Am meisten Kunststoff wurde 2017 mit über 350’000 t im Bereich der Verpackungen genutzt, gefolgt von Gebäude und Bau mit 225’000 t Kunststoffeinsatz. Die meistverwendeten Kunststoffarten waren Polyethylen (HDPE und LDPE, 243’375 t) und Polypropylen (210’000 t).

Recyclingquote und Rezyklateinsatz

In der Schweiz wird mit einer Recyclingquote von nur 9 % wenig Kunststoff rezykliert. Dies liegt neben technischen Aspekten auch an der fehlenden Infrastruktur für die Sammlung, die Sortierung und das Recycling. Der Einsatz von Rezyklat wäre aber wichtig, um Ressourcen und CO2 -Emissionen einzusparen. Eine Verbesserung benötigt die Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Download Übersichtspapier«Kunststoffflüsse der Schweiz»

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