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LCA Fabric Loop

Zirkuläre Textilien – gemeinsam zu reduzierter Umweltbelastung in der Fashion Branche

Fabric Loop ist eine Schweizer Brancheninitiative, gegründet im November 2024 durch namhafte Textilunternehmen gemeinsam mit dem Branchenverband Swiss Textiles. Ziel ist der Aufbau eines funktionierenden kreislauforientierten Textilsystems in der Schweiz — zum Beispiel durch einen vorgezogenen Kreislaufbeitrag zur Finanzierung von Infrastruktur, Sortierung, Reuse, Repair und Recycling (Swissinfo, fabric-loop.ch). Der Verein möchte damit die Sammlung, Re-Use, Repair und Recycling von Textilien fördern, die Transparenz der Stoffströme erhöhen und Design-Standards setzen, um Kreislaufschliessung von Anfang an zu ermöglichen (fabric-loop.ch). Bis 2027 soll das System konkret umgesetzt werden, mit Kreislaufbeiträgen, die beispielsweise für ein T-Shirt nur wenige Rappen betragen würden (Swisstextiles).

Umweltauswirkungen von Textilien: Warum ein Handlungsbedarf besteht

Textilien belasten Umwelt und Ressourcen in mehrfacher Hinsicht:

  • Der durchschnittliche Pro-Kopf-Kleiderverbrauch in der EU verursacht etwa 270 kg CO₂ pro Jahr (luuup.ch).
  • Die globale Textilindustrie verursacht etwa 10 % aller Treibhausgasemissionen (luuup.ch).
  • Studien der Ellen MacArthur Foundation zeigen, dass weltweit weniger als 20 % aller Textilien überhaupt wiederverwendet oder recycelt werden – effektiv sind es sogar unter 1 % (fabric-loop.ch).

Diese Zahlen verdeutlichen, dass dringender Handlungsbedarf besteht – insbesondere in einer Welt, in der Super Fast Fashion immer höhere Mengen an minderwertigen Textilien verursacht (fabric-loop.ch).

Unser Auftrag: Entwicklung eines LCA-Tools

Anhand von Lebenszyklusanalysen (kurz LCA) können Produkte hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen bewertet werden. Die Methode kann unter anderem dafür verwendet werden, mögliche Strategien hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit zu beurteilen, zum Beispiel Kreislaufwirtschaftsstrategien für Textilien.  Dafür haben wir im Auftrag von Fabric Loop ein vereinfachtes LCA-Tool (Lebenszyklusanalyse-Werkzeug) entwickelt. Damit können unterschiedliche Szenarien zur Kreislaufwirtschaft durchgerechnet werden – etwa Varianten in der Sammlung, Sortierung, Nutzung von Recyclingfasern oder Einsatz von Re-Use-Konzepten.

Dieses Tool bringt folgende Nutzen:

  • Flexibilität: Nutzer:innen können verschiedene Szenarien erstellen – etwa unterschiedliche Raten für Sammlung, Recycling oder Reuse – und diese miteinander oder mit dem Status Quo vergleichen.
  • Transparente Ökobilanzen: Das Tool zeigt vergleichbar, welche Option ökologisch die grösste Wirkung erzielt – etwa durch Einsparung von CO₂ oder Umweltbelastungspunkten.
  • Unterstützung bei Entscheidungen: So lassen sich gezielt Strukturen aufbauen und die Investitionen sinnvoll lenken – etwa bei Infrastrukturentwicklung oder Design-Optimierungen.
  • Förderung der Kreislaufschliessung: Durch das Tool wird ersichtlich, unter welchen Bedingungen Reuse, Repair oder Recycling besonders effektiv ist – und wo sich ein Recyclingbeitrag am besten einsetzen lässt.
  • Anpassbar: Das Tool ist einfach aufgebaut und lässt sich beliebig erweitern und verfeinern.

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