Die Stadt Schlieren hat in ihrem Regierungsprogramm 2022–2026 fünf zentrale Schwerpunkte gesetzt. Einer davon widmet sich dem Klimawandel – mit dem Ziel, die Kreislaufwirtschaft aktiv zu fördern.
In einem halbtägigen Workshop haben wir gemeinsam mit Fachpersonen und Vertreter:innen der Stadtverwaltung Ideen entwickelt, um diese Ziele mit konkreten Massnahmen zu untermauern. Dabei haben wir zuerst die bestehenden Angebote analysiert und anschliessend neue Ansätze entworfen.
Analyse der bestehenden Angeboten
Aktuell gibt es primär zwei konkrete Angebote zur Unterstützung der Kreislaufwirtschaft. An mehreren Orten in Schlieren stehen bereits 3-Sorter-Abfallhaie, zum Beispiel auf dem alten Dorfplatz. Sie werden allerdings nicht immer korrekt genutzt. Weiter ermöglicht es der „Bring- und Hol-Tag“, Gegenstände weiterzugeben. Dieser wird jedoch zunehmend weniger besucht.
Wir haben zudem festgestellt, dass das pro-Kopf-Abfallaufkommen in Schlieren höher ist als in anderen Gemeinden – vermutlich auch aufgrund von Gewerbe, Industrie und Pendlerströmen. Hinzu kommt das Problem illegaler Abfallentsorgung und die falsche Nutzung des Werkhofs.
Mögliche Verbesserungsansätze
Wir konnten insbesondere zwei Massnahmen identifizieren, um die Kreislaufwirtschaft voranzubringen.
- Die getrennte Abfallsammlung an publikumsintensiven Orten soll verbessert werden. Insbesondere an Stadtfest, Chilbi etc. kann Abfall noch besser getrennt werden.
- Der Hol- und Bring-Tag soll erweitert werden zu einem „brings, flicks, nimms“-Tag:
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- Brings: Gut erhaltene Produkte abgeben
- Flicks: Defekte Gegenstände selber reparieren oder reparieren lassen
- Nimms: Mitgebrachte Produkte kostenlos mitnehmen
Dieser Tag soll nicht nur Abfälle reduzieren, sondern auch als Begegnungsort dienen – mit Festwirtschaft, Vereinsbeteiligung und Informationsangeboten. Ziel ist es, das Tauschen und Reparieren von Gegenständen wieder attraktiver für die Einwohner:innen zu machen.